Ob Metallbau, Maschinenbau oder Instandhaltungsarbeiten: Ohne Schweissgeräte kommt kaum ein Handwerksbetrieb in der Schweiz aus. Doch die Anschaffung eines professionellen Geräts ist nicht nur teuer, sondern auch mit laufenden Verpflichtungen verbunden. Immer mehr Unternehmen entscheiden sich daher gegen den Kauf und greifen auf Mietgeräte zurück. Doch worin liegen die entscheidenden Vorteile? Und welche Faktoren führen dazu, dass die Miete heute in vielen Betrieben die erste Wahl ist?
Kurzfassung
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Investitionskosten im direkten Vergleich
Ein modernes Schweissgerät für den professionellen Einsatz kann schnell mehrere zehntausend Franken kosten. Neben dem Kaufpreis fallen weitere Ausgaben an, etwa für Schutzgas, Ersatzteile, regelmässige Wartung oder spezielle Düsen und Kabel. Für viele kleinere Unternehmen ist es schwierig, diese Summen auf einmal zu investieren. Mietmodelle bieten hier einen klaren Vorteil. Statt Kapital zu binden, wird nur ein überschaubarer Betrag pro Monat oder Woche fällig. Damit bleibt die finanzielle Flexibilität erhalten – ein wichtiger Punkt für kleine und mittelständische Unternehmen, die in unsicheren Märkten agieren oder parallel in andere Bereiche investieren wollen.
Unterschiedliche Einsatzszenarien
Nicht jeder Betrieb benötigt ständig mehrere Schweissgeräte. Ein Bauunternehmen hat vielleicht nur für ein bestimmtes Grossprojekt Bedarf, während eine Schlosserei laufend unterschiedliche Geräte einsetzen muss. Für kurzfristige Baustellenaufträge lohnt es sich, Geräte nur für wenige Wochen zu mieten. In Phasen mit besonders hoher Nachfrage, etwa während saisonaler Auftragsspitzen, lässt sich der Gerätepark schnell vergrössern, ohne dass langfristig Kapital gebunden wird. Auch für Spezialaufträge, bei denen ein spezielles Schweissverfahren erforderlich ist, bietet die Miete Vorteile. Betriebe können gezielt das passende Gerät einsetzen, ohne es dauerhaft kaufen zu müssen.
Zugang zu aktueller Technik
Die Entwicklung in der Schweisstechnik schreitet rasch voran. Geräte mit höherer Energieeffizienz, präziserer Steuerung oder neuen Verfahren wie WIG- oder Plasmaschweissen kommen regelmässig auf den Markt. Wer kauft, muss damit rechnen, dass die Investition bereits nach wenigen Jahren technisch überholt ist. Mietmodelle umgehen dieses Problem, da der Betrieb stets moderne Geräte einsetzen kann, ohne auf dem Wertverlust sitzen zu bleiben. Gleichzeitig ermöglicht die Miete, neue Verfahren im Alltag zu testen, bevor eine grössere Investitionsentscheidung getroffen wird.
Wartung, Service und Ersatzgeräte
Ein weiterer entscheidender Vorteil liegt im Service. Während beim Kauf die Verantwortung für Wartung, Ersatzteile und Reparaturen beim Betrieb selbst liegt, übernehmen Vermieter diese Leistungen meist automatisch. Damit entstehen keine zusätzlichen Wartungskosten, und bei einem Defekt wird in vielen Fällen sofort ein Ersatzgerät zur Verfügung gestellt. Stillstandszeiten können so erheblich reduziert werden. Zudem lassen sich die Betriebsausgaben besser kalkulieren, weil Wartung und Service in einer festen Mietrate enthalten sind.
Flexibilität in der Auftragsplanung
Auftragsvolumen und Personalbestand schwanken in vielen Handwerksbetrieben stark. Besonders in der Schweiz, wo zahlreiche Projekte saisonabhängig sind, spielt Anpassungsfähigkeit eine grosse Rolle. Mit Mietgeräten können Betriebe ihren Bedarf kurzfristig regulieren. Für eine grössere Baustelle werden zusätzliche Geräte hinzugezogen, nach Projektabschluss gibt man sie einfach wieder zurück. Das reduziert Leerlauf und vermeidet unnötige Lagerkosten.
Vertragsmodelle: Kurz- und Langzeitmiete
Nicht alle Mietverträge sind gleich. Anbieter unterscheiden in der Regel zwischen kurzfristigen und langfristigen Modellen. Kurzzeitmieten eignen sich ideal für spontane Projekte oder als Ersatz, wenn ein eigenes Gerät plötzlich ausfällt. Langzeitmieten hingegen bieten sich für Betriebe an, die zwar regelmässig schweissen, sich aber nicht dauerhaft an ein bestimmtes Modell binden möchten. Diese Vertragsvielfalt macht die Miete auch für unterschiedlich strukturierte Betriebe interessant – vom kleinen Handwerksunternehmen bis zum mittelgrossen Industriebetrieb.
Branchenperspektive: Für wen lohnt sich die Miete besonders?
Die Vorteile zeigen sich in vielen Bereichen. Metallbauer profitieren davon, dass sie je nach Auftrag zwischen MIG-, MAG- oder WIG-Geräten wechseln können. Baubetriebe schätzen die Möglichkeit, Maschinen für befristete Baustellenprojekte einzusetzen, ohne hohe Investitionen zu tätigen. Reparaturwerkstätten wiederum nutzen Mietgeräte, wenn spezielle Verfahren wie Aluminium- oder Edelstahlschweissen gefragt sind. Auch Start-ups im Handwerk setzen auf Mietgeräte, um ohne hohe Anfangsinvestitionen Projekte umsetzen zu können. Damit wird deutlich, dass die Miete in nahezu allen handwerklichen Branchen eine sinnvolle Option darstellt.
Wo Betriebe in der Schweiz Schweissgeräte mieten können
Die Nachfrage nach Mietgeräten wächst, und entsprechend haben sich spezialisierte Anbieter etabliert. Unternehmen finden dort moderne Technik sowohl für kurzfristige Projekte als auch für längerfristige Einsätze. Die Auswahl an Geräten deckt unterschiedliche Verfahren und Leistungsklassen ab, sodass für jeden Einsatzbereich die passende Ausstattung bereitsteht.
Fazit
Die Miete von Schweissgeräten hat sich in der Schweiz von einer Ausnahme zu einem Standardmodell entwickelt. Betriebe profitieren von geringeren Investitionskosten, planbaren Betriebsausgaben, modernster Technik, inkludierten Serviceleistungen und der Möglichkeit, den Gerätepark an die Auftragslage anzupassen. Für KMU und Handwerksbetriebe ist die Miete heute ein entscheidender Faktor, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Sie ermöglicht den Zugang zu professioneller Technik, ohne Kapital zu blockieren oder unnötige Risiken einzugehen. Wer seine Geräte nur zeitweise benötigt oder Flexibilität in der Projektplanung wünscht, findet in der Miete die wirtschaftlich sinnvollste Variante.

